Kurztest: LG 55EC930V

dimanche 14 décembre 2014





OLED TV LG 55EC930V


Endlich ist es mir mal gelungen den neusten OLED TV von LG für zwei Stunden in gesonderten Räumen beim Händler meines Vertrauens mal zu berachten. Für einen längeren Test besteht derzeit kein Spielraum. Aber immerhin:



Eindruck





Nach Beendigung der Erstinstallation musste ich feststellen das der LG ein OS-Betriebssystem hat.

Das kann man kritisch sehen. Die Menüstruktur lässt sich vernünftig nur mit der Mauszeigerfernbedienung steuern.

Selbst der EPG lässt sich nur mit diesem Zeiger steuern. Für meine Begriffe wenig bis gar nicht praktikabel.

Im Onlinebetrieb zeigte der LG aber seine Stärke: Er streamt viele Formate, Netflix und Amazon waren z.B. vorinstalliert und standen sauber zur Verfügung. Der integrierte Browser ist vernünftig nutzbar obwohl er keine Flashunterstützung hat.

Ansonsten sortierte der TV die TV-Sender halbwegs logisch nach der Erstinstallation. Sendersortierungen haben ich auf Grund der Zeitenge nicht vorgenommen. Grundsätzlich empfehle ich auch bei diesem TV eine externe Box anzuschließen. Nicht nur der EPG ist dann meist besser sondern im Upscaling oft sogar die Bildqualität. An diesem TV stand mir als externe Box aber nur ein Sky-Receiver zur Verfügung. Aber selbst mit diesem Gerät war der TV-Genuss besser händelbar.



Bildqualität



Einmalig. Viele Plasmanutzer trauern ihren Werten hinterher und warten auf einen soliden Nachfolger.

Einzig OLED ist in der Lage einen vergleichbaren Schwarzwert und die gleich Blickwinkelstabilität zu zaubern.

Zwar haben moderne LED/LCD-TV in sehr vielen Punkten aufgeholt, aber in diesem direktem Vergleich erreichen sie diese Bildwerte nicht.

Insbesonderen die Natürlichkeit der Farben waren schon beeindruckend.

Schwarz ist Schwarz, es gibt keinerlei Ausleuchtungsprobleme. Von der Seite betrachtet wurde das Bild nur leicht "wärmer" was aber nun gar nicht stört. Die leichte Krümung des Bildes ist modern, aber bringt auf Grund der "normalen" Größenordnung des Bild keine Vorteile.

An der Wand montiert dürfte die Krümmung sogar optisch stören.



Der LG mit OLED hat die gleiche Eigenart wie ein Plasma. Ein sehr helles Bild wird mit einer Absenkung der Maximalhellikeit quitiert.

Beim Plasma hatte das Stromersparnissgründe beim OLED vermute ich eine Schutzschaltung zur Verlängerung der Lebensdauer.

Allerdings ist das ein Jammern auf hohem Stand, denn die Lichtreserven sind deutlich höher als bei einem LCD mit Edge-LED-Beleuchtung.

Ernüchternd sind hingegen die Stromverbräuche:

Im Normalfall bei Spielfilmen konnte ich um 150 Watt mittlere Stromaufnahme messen. schon mal höher als mit durchschnittlichen LCD-Geräten.

Werden Mischfarben wiedergegeben kann aber die Leistungsaufnahme auch mal auf über 300 Watt hochschnellen.

LG hat seine Panele selbst entwickelt und setzt auf ein zusätzliches Weißsegment zwischen den RGB-Farbfiltern.



In Punkto Schärfe verhält sich ein OLED gegenüber einem LCD etwas weicher. Auch das dürften Plasmafans befürworten.

HD-Sender wurden von dem LG überzeugend dargestellt. SD-Sender dürften etwas mehr Kantenschärfe vertragen (Ansichtssache).

Blu-ray-Filme wurden leicht ruckelig dargestellt. Das bekam ich auf Grund der Kürze nicht gleich in den Griff. Vermutlich kam er mit 24p nicht klar, lässts ich ja aber dann im Menü des BR-Player abschalten.

Von der Sky-Box waren alle Filme in 1080i-Ausgabe absolut überzeugend dargestellt.



Fazit:



Inzwischen gibt es OLED Geräte dieses Formates zu einem Straßenpreis von 2500 Euro.

In Anbetracht der Bildqualität durchaus schon mal eine Übergung wert.

Langzeitstabilitäten von OLED-Panelen können hier nun leider nicht eingeschätzt werden.





Kurztest: LG 55EC930V

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